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Paulina Storch - Herausforderung Patchwork

Hi, ich bin Paulina,

Tiervernarrt, naturverbunden, überzeugte "but first, coffee"-Trinkerin,

Mama unserer 6 jährigen Tochter und

Bonusmama "Pauli" zweier Kinder aus der ersten Ehe meines Mannes.

Ich lebe seit 7 Jahren in unserer Patchwork-Familie. Der Weg war teils steinig und sehr schmerzhaft. Und trotzdem bin ich froh, ihn durchgehalten zu haben. Denn heute bin ich von ganzem Herzen dankbar für das Leben, das wir leben.​​

Als Mediatorin und Beraterin stehe ich euch in jeder Konstellation zur Seite. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig gemeinsame, geführte Gespräche sein können. Genauso entlastend können auch Einzelgespräche wirken. ​​

Ich bin für euch da.

 

 

​Um dir zu zeigen, dass du nicht allein mit euren Herausforderungen bist, möchte ich dir einen Einblick in unsere Patchwork-Geschichte geben:

Die ersten Jahre war es furchtbar schwer ...

Patchwork-Mitglied zu sein:

Meine Bonuskinder (10 & 13 Jahre alt) leben nach wie vor auf eigenen Wunsch im paritätischen Wechselmodell. Das bedeutet: viele Absprachen zwischen den Familien.

Es gab Zeiten, in denen es uns allen vor jedem Kontaktpunkt graute. Von den Übergaben der Kinder ganz zu schweigen. 

Meinungsverschiedenheiten endeten zuverlässig im Streit. Gemeinsame Ansichten in Erziehungs-

angelegenheiten gab es quasi nicht. Die Mama war mit dem Alltag der Kinder in der Papa-Woche nicht einverstanden und andersherum sah es genauso aus. Terminorganisationen, schulische Angelegenheiten, Hobbys - sogar die Kontaktaufnahme zu den Kindern wurde irgendwann zum Streitthema.

Der Streit änderte von Mal zu Mal seine Dynamik.

Wir alle wurden immer wütender, schließlich sei ja die andere Familie Schuld an dem ganzen Streit. Und wir alle fühlten uns immer hilfloser, schließlich könnten wir einzeln ja nichts ausrichten, wenn die anderen nicht mitmachten.

Immer häufiger knallten die Türen. Die Worte wurden härter, wir alle verzweifelter. Ab und zu gab es noch versöhnende Gespräche zwischen den Erwachsenen. Irgendwann grüßten sich mein Mann und seine Exfrau nicht mal mehr. 

... und Bonusmama zu sein:

Es war zunächst schwer für mich, mit meinen Bonuskindern zusammen zu finden. 

In ihrer Papa-Woche fühlte ich mich anfangs oft wie das fünfte Rad am Wagen. Ich habe mich oft überflüssig gefühlt. Mit seiner Exfrau kam ich zu Beginn gut klar. 

Dann wurde ich ungeplant schwanger. Wir waren gerade mal 4 Monate zusammen. Ich habe so sehr gezweifelt, ob ich nun wirklich auch noch eine gemeinsame Tochter in die sowieso schon frisch gebackene Familie bringen möchte. Letztlich gewann aber die Liebe und die Hoffnung, dass wir Wege finden können, möge kommen, was wolle.

Meine Schwangerschaft mit unserer gemeinsamen Tochter ging gefühlt völlig unter. Ich habe mich vor allem in meiner Wochenbett-Zeit oft sehr überrannt von den vielen Bedürfnissen aller Familienmitglieder gefühlt. Mein Mann stand zwischen den Stühlen: wandte er sich mir als Wochenbett-Mama zu oder berücksichtigte er seine Exfrau und deren Bedürfnisse? Mal ganz abgesehen von denen der Kinder, für die die Situation mit einer neugeborenen Schwester auch ganz neu war.

Immer öfter kam es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen seiner Exfrau und mir. Jede von uns beiden fühlte sich von der anderen eingeschränkt in seiner Rolle. Ich als neue Partnerin meines heutigen Mannes, Mutter und "guter Freundin" für ihre Kinder. Sie als Mutter ihrer Kinder, die nun das Gefühl hatte, sie mit mir teilen zu müssen. Keine von uns beiden hatte sich die andere als neues Mitglied ihres Lebens ausgesucht. Es kam immer häufiger zu Streit zwischen uns. 

Irgendwann brachen wir den Kontakt vorübergehend ab, jegliche Kommunikation lief nur noch über die leiblichen Eltern.

Die Kinder bekamen diese Disharmonien mit und gerieten in Loyalitätskonflikte. Zeitweise grüßten sie mich nicht, wenn sie zu uns kamen. Sie waren unsicher, wie sie mit mir umgehen sollte, wussten sie doch, dass Mama mich nicht möge. Das war eine Zeit, in der ich mich oft in den Schlaf geweint habe. Ich habe mich so verloren gefühlt. Ich habe an mir gezweifelt, dieses "Patchwork-Ding" zutiefst angezweifelt und war zeitweise kurz davor, mich zu trennen. 

Irgendwann wurde der Leidensdruck innerhalb der Familie zu hoch. Mein Mann und ich waren nur noch gestresst, es kriselte auch zwischen uns immer öfter. Er hatte auch keinen Kopf mehr dafür, was mich belastete. Genauso fühlte er sich damals von mir nicht genügend gesehen.

Wir holten uns Unterstützung.

Wir Erwachsenen sprachen in verschiedensten Konstellationen miteinander. Mein Mann und ich haben auch in Paar- und Einzelsitzungen an unseren Themen gearbeitet.

Die Gespräche waren mal leichter, mal schwerer. Mal emotionaler, mal konstruktiver. Aber immer mit dem Ziel: Wenn es zwischen uns besser werden soll, muss es anders werden. Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, wie wir unseren individuellen Weg als Patchwork-Familie gestalten können. Wie alle so gemeinsam getrennt leben können, dass sich jeder wohlfühlt.

 

Stellschrauben müssen immer wieder nachjustiert werden. Meine Erfahrung ist, dass aber genau das eine große Ressource sein kann. So können wir unseren gemeinsam-getrennten Weg immer wieder anpassen. 

Das ist auch für euch möglich. Buch dir einen Termin und wir schauen, wie ich euch unterstützen kann:

 

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